Samstag, 1. Juni 2013

GRILL ODER SKULPTUR?

... BEIDES! Sogar Gar-Gerät! Ästetik oder Funktionalität? Auch BEIDES!

Am Montag zieht das lang ersehnte Azorenhoch in unser Land und ich fordere Euch alle auf: weg mit den Fonduecaquelons und den Racletteöfelis - WEIT WEG!!!

Der Grill ist wohl längst in den Startlöchern und für die, die noch nach einer originelleren Lösung suchen, habe ich hier ein absolutes Highlight ! Der Feuerring! Nein, nicht der pazifische Feuerring, aber ein Erdbeben wird trotzdem euren Garten erschüttern wenn Ihr dieses Bijou erstmals Euren Gästen präsentiert! Ein Raunen wird unter Männern durch die Runde gehen und ein tosender Applaus ist vorprogrammiert. So viel Ästetik verbunden mit Funktion und Originalität - ganz nach dem Grudsatz "less is more" und doch in seiner Schlichtheit so vielfältig! DESIGN pur made in Switzerland! Noch mehr... er hat etwas sehr Archaisches was einen sofort in seinen Bann zieht!

Aber nicht nur optisch überzeugt der Feuerring, auch technisch ist er eine absolut durchdachte Konstruktion. So zum Beispiel fliesst austretendes Fett aus dem Gargut direkt in den Ring hinein und macht so die Speisen bekömmlicher. Keine ungesunden Rückstände von verbranntem Fett also. Und verschiedene Temperaturzonen auf der Oberfläche garantieren das Gelingen von verschiedensten Speisen. Ob Scampi, Spiegelei, Rinderfilet oder Rosmarinkartoffeln - jeder individuelle Wunsch kann erfüllt werden.

Nicht zu unterschätzen ist auch der gesellige Faktor. Gibt es was schöneres als im Sommer gemeinsam mit einem Bier oder einem Glas Wein in der Hand um ein Feuer zu sitzen und gemütlich stundenlang die verschiedenen Leckereien zu garen und grillieren? Aber auch im Winter lassen sich in guter Gesellschaft am wärmenden Feuer allerlei Gaumenfreunden geniessen!

Ein Allrounder für alle Jahreszeiten und höchste Ansprüche!

Weitere Infos und Bestellung HIER.

Bereit für den Sommer? Bereit für einen lustvollen, romantischen, geselligen und archaischen Sommer?

Gerne gestalte ich Euch übrigens das Drumherum - Gartenplanung in Zusammenarbeit mit Kummer Gartenbau, Uetendorf auch bei RAUMdesignerei! :-)

Foto: Feuerring GmbH, Immensee

Gesellige Grüsse aus der RAUMdesignerei

Mittwoch, 29. Mai 2013

ES GEHT VORWÄRTS!

Erfreuliches gibt es heute aus der Abteilung Planung/Umsetzung der Küchenprojekte zu berichten.

Die Landhausküche ist mitten in den End- und Detailarbeiten und es fehlen nur noch einige wenige Feinschliffdetails!

Die grösste Herausforderung bei der Umsetzung waren erwartunsgemäss vor allem Handwerker, welche sich mit kreativen und neuartigen Konzeptgedanken schwer taten. Aber mit freundlichem Nachdruck waren sie dann alle sehr handzahm. :D

Was ich für mich persönlich aus diesem Projekt mitnehme ist von absolut positiver Natur! Ich habe nämlich herausgefunden, dass ich mich bestens mit Stilrichtungen befassen kann, welche nicht meinem persönlichen Geschmack entsprechen und dass ich sogar viel Spass dabei hatte! Natürlich hatte ich auch das Glück mit sehr sympathische Bauherren zusammen zu arbeiten und ich bin von A-Z dankbar für diese tolle Erfahrung! DANKE BEA & EWALD!!!

Wie erwähnt, ist die Küche noch nicht ganz "druckreif", dennoch möchte ich Euch erste Vorher/Nachher Bilder, welche ganz rudimentär mit der Handykamera aufgenommen wurden, nicht vorenthalten.

HERE WE GO:

Vorher:

Nachher:

Wohnliche Grüsse aus der RAUMdesignerei

Montag, 27. Mai 2013

DESIGN GANZ KLEIN

Ich persönlich bin ja nicht so der Fan davon, die ganze Hütte mit Designermöbeln zu füllen. Gleich geht's mir übrigens auch im Kleiderschrank. Ein paar wenige edle Stücke tun's, die gute Mischung macht's aus. Ansonsten nenn' ich das ganz einfach "Übersäuerung des Wohnraums". Wenn wir uns Nahrung zuführen, schauen wir ja auch darauf (jedenfalls sollte man das.........!!!), dass unser Säure-Basen-Haushalt stimmt. Und ich bin überzeugt davon, dass sich das Thema Gleichgewicht oder Ausgleich (Ying & Yang) durch unser ganzes "System" erstreckt.

Trotzdem oder gerade WEIL (es gibt ja nicht wahnsinnig viele tolle Kindermöbel...), möchte ich Euch heute etwas super Süsses zeigen. Es gibt nämlich einige Designklassiker auch in Mini-Version für unsere lieben Kleinen. Ja, die Frage ist hier natürlich, ob es Sinn macht, unseren Nachwuchs bereits auf Luxus zu trimmen, aber ich weigere mich nun mal grosszügig so weit zu denken und finde diese Miniausführungen vom Eames, Tonet, und Co. einfach nur KNUTIG!!!!

Einen Markt dafür muss es bestimmt geben, sonst würden sie ja nicht produziert.. jaja...

EDEL MUSS DIE WELT ZU GRUNDE GEHEN... :D

Mini Eames RAR Schaukelstuhl

Mini Eames Plasic Side Chair

Mini Eames Plasic Side Chair DSW

"Hang it all" von Eames by Vitra

"Panton Chair" von Verner Panton by Vitra

Wohnliche Grüsse aus der RAUMdesignerei

Sonntag, 26. Mai 2013

KEINE ANGST VOR DUNKLEN KONTRASTEN!

Was ich mich immer wieder frage ist, wieso so viele Menschen Angst vor dunklen Farben haben. Wenn wir etwas weiter zurück schauen, stellen wir fest, dass wir irgendwann alle in dunklen Höhlen gewohnt haben und uns dort mit einem lauschigen Feuerchen, warmen Fellen und frisch gebrauten Kräuterteechen ganz wohl und geborgen gefühlt haben. Schon damals verzierten wir die Höhlenwände gerne mit Zeichnungen und Symbolen, jeder hinterliess schon damals gerne seine persönliche Handschrift in seiner gemütlichen Höhle und fühlte sich dort zu Hause.

Noch heute beobachten wir, dass beispielsweise Kinder gerne im eigenen Zimmer "Höhlen" und "Rückzugsoasen" bauen und dort ihre eigene kleine Welt voller Geborgenheit haben. Diese gestalten sie erstaunlicherweise keineswegs nur hell und farbig, sondern mit Vorliebe nicht nur blick- sondern auch lichtdicht, mit nur einer kleinen Taschenlampe als Lichtquelle bewaffnet. Ja... die Evolution hinterlässt bis heute ihre Spuren!
Ich persönlich glaube ja, dass dieses Trauma gegenüber finsteren Farben und Akzenten von den dunklen, schwerfälligen und mächtigen Wohnwänden der 70er Jahre herkommt. Das war wohl damals einfach zuviel des Guten! ;-) Der Klotz musste dann auch schier Jahrzehnte lang in der guten Stube verharren, da das gute Stück ja ein Vermögen gekostet hat.... :D.

Nur zu gut erinnere ich mich als Kind der 70er auch an die ewigen Abstaubaktionen ... stundenlang all die Nischen abstauben - ABSOLUT TRAUMATISCH!!! Trotzdem habe ich offensichtlich kein Trauma davongetragen, den ich liiiiiebe dunkle Wände und Hintergründe und alle Nuancen zwischen Schwarz und Weiss. Richtig kombiniert und inszeniert vermitteln uns solche Akzente genau diese Gemütlichkeit und Geborgenheit längst vergangener Zeiten. Ausserdem geben Sie den Räumen Halt und bieten Fläche für tolle Kontraste. Beispielsweise Fenster- oder Türrahmen, die weiss bleiben sehen genial aus wenn sie in einer dunkelgraun Wand eingebettet sind!

Probiert es aus! Und noch WENN es Euch nicht gefallen sollte... es ist bloss Farbe (keine ungestüme und teure 500kg-Konstruktion!), die einfach wieder übermalt werden kann!

Tipp: auch im Garten sind dunkle Wände und Akzente (Gartenzäune, Möbel, Accessoires, Pflanzengefässe.......) wunderschön und voll im Trend. Saftige grüne Pflanzen und weisse, gelbe oder pinke Blüten oder Kissen leuchten regelrecht vor dunklem Hintergrund! Coming soon bei mir! :-)

Wir leben im HIER UND JETZT. Es ist nicht nötig einen Raum zu schaffen, der unseren Bedürfnissen auch noch in 30 Jahren entspricht. Ein Raum soll leben, darf in Bewegung sein, sich verändern und sich dauernd unseren Vorlieben anpassen!

BLACK IS BEAUTIFUL!

Wohnliche Grüsse aus der RAUMdesignerei

NEULICH IN MÜNCHEN

Quasi über Nacht kam ich vor Kurzem nach München. Ein geschäftlicher Trip meines Mannes haben wir genutzt um mal wieder durch München zu bummeln - herrlich! Es hat zwar aus Kübeln gegossen - insofern auch im Nordosten nix Neues... ;-)

Natürlich sehen meine Augen in einer Stadt wie München weit mehr als coole Shoppingboutiquen wie Scotch & Soda, Hollister oder G-Star RAW...

Glück hatten wir auch bei unserer Unterkunft. Da wir grosse Fans der Lowbudget-Design-Kette "Motel One" sind, haben wir versucht, ein Zimmer im zentralsten von etwa SIEBEN Motel One's in und um München zu ergattern. "Motel One Sendliger Tor" hat für uns dann ein paar Gäste rausgeschmissen und uns ein Zimmer zurecht gemacht, natürlich mit Willkommensdrink - GRIASS GOTT ;-)!! Und das alles für 79 Euro pro Zimmer und Nacht! Na wer sagt's denn!

Schöne Überraschung dann schon beim Blick in den begrünten Innenhof des Motels! Ja aber hallo, da stehen meine heiss geliebten "Forest" Stühle von Weishäupl (ich habe in einem früheren Beitrag davon berichtet)!!! Designklassiker wie die Leuchte Arco oder der EggChair von Arne Jacobsen sind ja bereits uns bekannte Vertreter in der erfolgreichen Hotelkette, aber dass ich jetzt diese Gartenstühle antreffe, freute mich besonders. Schade, dass das Wetter so schlecht war, ich glaube ich hätte im Innenhof übernachtet... :D

München bietet aber auch sonst viele schöne Überraschungen wenn man etwas abseits vom Rummel flaniert. Kennt jemand beispielsweise die Schrannenhalle??? Wenn nicht - unbedingt beim nächsten Aufenthalt in München vorbeischauen. Etwas zurückversetzt vom Viktualienmarkt steht eine lange altehrwürdige Markthalle, welche vor gut einem Jahr neu eröffnet hat. Als wir letztes Jahr mit Freunden erstmals dort waren, konnten wir unseren Platz noch aussuchen. Innert einem Jahr hat sich dieser Ort zu einem echten "place to be" unter Münchnern entwickelt. In München trifft man sich anscheinend vor allem dort zum Samstagnachmittag-Apéro und zwar mit der ganzen Clique und meist weitet sich das Apéro bis spät in den Abend aus. Kein Wunder, schliesslich ist die Schrannenhalle ein kleines Schlaraffenland. Überall gibt es "Marktstände" mit speziellen und qualitativ hochstehenden Leckereien, die frisch zubereitet werden, Degustationsstände und einem Shop mit unglaublich originellen Spezialitäten und Accessoires. Auf einer Gallerie findet sich ausserdem ein kleines à la Carte-Restaurant und wenn das Wetter schön ist kann man sich auch draussen an der Sonne dem gnüsslichen Nichtstun hingeben.

Das spezielle Konzept macht wohl den Erfolg dieses Ortes aus. Ich habe bisher nicht viel Vergleichbares gesehen. Aber offenbar fühlen sich viele Menschen von Orten angezogen, die eine Geschichte zu erzählen haben und denen auf originelle Weise neues Leben eingehaucht wurde. Viele kleine Details lassen die Schrannenhalle zu einem Ort werden, wo man sich einfach wohl fühlt und sich mit gutem Gefühl und ohne schlechtes Gewissen seinen Sünden hingeben kann - HERRLICH :D !!!

Eine letzte Entdeckung, von der ich Euch erzählen möchte ist "BoConcept". Ein Dänischer Designmöbelladen, der über viele Schätze verfügt und dennoch bezahlbar ist. Von dieser Kette gibt es auch in Zürich eine Filiale, leider nicht in Bern bisher... Was ich sehr interessant fand ist, dass in München Sonntags die ganze Stadt schläft - gar Restaurants sind meist geschlossen. BoConcept aber öffnet die Türen. Man...resp. Frau mit Mann im Schlepptau darf sich umschauen, die Möbel testen, Kataloge mitnehmen, ABER sie dürfen aus gesetzlichen Gründen weder beraten noch verkaufen. Ich finde dies eine clevere Idee... bestimmt fischen die sich - während der Rest von München schläft - so einige Kunden.......

Olso donn ... SAN'S GRIESST OND SERVUS HERZILEIN'S! :D

PS: kleiner Tipp... wenn Ihr in München ein "kleines Bier" bestellt, kriegt Ihr immer noch einen halben Liter - na dann PROST!